Beschreibung

Astrologie - Transpersonale Psychologie -Psychosynthese - Ganzheitliche Pädagogik - Lebenssinnfragen - Menschsein im neuen Zeitalter

Sonntag, 20. April 2014

Ostern 2014: Stirb und Werde - Uranus-Pluto-Quadrat zum 5. Mal exakt


Abschieds- und Aufbruchsstimmung

Entfaltungsdrang in ungeahnte Dimensionen

Ungeduld, die Ziele fordert

Ziele, die sich nicht anzielen lassen

Leben gehen lassen, Leben wirken lassen

Loslassen ins Ungewisse

Sprung ins Nichts

 

Ostermontag hat gerade begonnen. Ich bin spät dran und doch gerade rechtzeitig, um den Tag einer besonders einschneidenden Konstellation einzuläuten, die wir in den letzten Tagen und Wochen schon spüren konnten.
 
Es ist der Tag der 5. Uranus-Pluto-Spannung, exakt auf Bruchteile eines Grads genau. Und es ist mehr als das, nämlich ein Tag mit einer großen Spannungsdynamik, an der auch noch Jupiter, Mars und Mond beteiligt sind.
 
Zur Veranschaulichung stellt ich Euch eine vierseitige Pyramide aus der Vogelperspektive vor. Sie sieht aus wie ein Quadrat mit zwei sich überkreuzenden Diagonalen.
 
 
Steinbock
Pluto
(Mond)
                                            
                                                        90°                                      90°
 
 
 Widder                          180°                         Waage
Uranus                                                        Mars
 
 
                                                       90°                                       90°
 
 
Jupiter
  Krebs
 
 
Gerade jetzt, um 1.31 Uhr, steht der Mond mit Pluto in exakter Konjunktion (0°-Aspekt).
 
Das bedeutet, dass die Seele sich mit den Wandlungskräften des Pluto zusammentut. Wer also heute Nacht besonders intensive Träume hat, vielleicht auch Alpträume, muss sich nicht wundern. Die Seele will sich von altem, unverarbeitetem Ballast befreien. Es geht um innere Tiefenreinigung, um Loslassen von überlebten Gefühlen oder auch von alten Familienmustern. Das ist nicht immer einfach. Lang unterdrückte Gefühle können erst einmal mit großer Intensität an die Oberfläche drängen, bevor sie sich auflösen können.
 
Vorsicht ist in diesen Tagen in Bezug auf verdrängte Aggressionen geboten, ob im Einzelnen, in Partnerschaften oder Familie. Die Pluto-Uranus-Spannung mit dem Mars fördert die Entladung lang angesammelter Spannungen, z.B. von still gehegtem Groll oder Unzufriedenheit.
 
Da ist es wichtig, zwischen dem aktuellen Anlass und der Gesamtladung zu unterscheiden und, wenn möglich, dieses auszusprechen. Auch ist es wichtig zu wissen, dass sensible Menschen die enormen Spannungen einer Gruppe oder dem Kollektiv aufgreifen können, um quasi als Blitzableiter zu dienen. Da reicht eventuell eine kleine Portion persönlicher Wut für einen heftigen Rundumschlag, der alle erschreckt. Das kann zur Zeit auch bei sonst relativ ruhigen Kindern so sein, die ganz "unschuldig" Schattenthemen und Tabus an die Oberfläche holen oder als Störenfriede agieren.
 

Abschieds- und Aufbruchsstimmung

Wie schon früher beschrieben, fordern Uranus und Pluto auf unterschiedliche Art das Hintersichlassen von allem, was überlebt ist und den natürlichen Lebensfluss behindert. Beiden gemeinsam ist die Kompromisslosigkeit, die sich nicht mit kleinen Reförmchen und Zwischenlösungen zufrieden gibt.
 
Pluto und Mond in Steinbock mit dessen Saturnkraft (in Skorpion) fördern tiefgreifende Sterbeprozesse, die oft  mit schmerzhaftem Abschiednehmen einhergehen. Trauer und Abschied fordern Zeit, die Kräfte von Uranus in Widder in Spannung mit Mars und Jupiter aber drängen an sich mit aller Kraft vorwärts - wäre da nicht der Mars noch bis Mitte Mai rückläufig. Was bedeutet das?
 
Das Gespür, die Intuition gibt bereits Zugang zu neuen Perspektiven. Bei vielen Menschen schien es bereits so, als würden sich Lösungen und Wege auftun, um aus schweren oder unbefriedigenden Situationen herauszuführen. Nun scheinen sich die Lebenskräfte gegenseitig zu blockieren und uns ins Alte zurückzuziehen.
 
Es ist eine Zeit, in der der nächste Durchgang aktiviert ist, gründlich reine zu machen, in noch tieferen Schichten Ungelöstes aufzustöbern. Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin dessen so, so müde.
 
Doch es hilft nichts. Die einzige Lösung einer solchen "Pyramiden-Spannungsfigur" (auch Großquadrat genannt) liegt im Kreuzungspunkt der Diagonalen, also der inneren Mitte.
 
Sich zu zentrieren, in den Ruhepol der eigenen Mitte zu finden, bedeutet auch, im Augenblick zu sein, im "Hier und Jetzt".
 
Stellen wir uns die Pyramide dreidimensional vor, ist dieser Mittelpunkt gleichzeitig die Spitze. Von diesem erhöhten Standpunkt aus überblicken wir alle vier Seiten und alle "Eckdaten".  Die Quadratlinien zeigen viermal zwei Lebenskräfte, die sich nicht einigen können. Steigen wir von der Pyramide herab und rennen von Brennpunkt zu Brennpunkt, scheint das Ganze unlösbar. Aus der Mitte des Seins jedoch entsteht eine Kraft, die alle Kräfte zu einen versteht.


Entfaltungsdrang in ungeahnte Dimensionen

Die Kräfte des Jupiters in Krebs suchen nach seelischer Entfaltung, nach einer Steigerung des Selbstwertgefühls, nach befriedigender Nähe und Zusammengehörigkeit. In Spannung mit Pluto und Uranus entsteht ein Wunsch nach Verbindlichkeit, Tiefe und gleichzeitig nach Gleichwertigkeit und freilassendem Miteinander.  Die eigene Entfaltung will nicht nur in einem großen Schritt geschehen, sondern sich zu außergewöhnlichen Möglichkeiten emporschwingen. Es werden hohe Ideale geweckt, mit denen sich der Einzelne leicht selbst überfordert.
 
Das gilt es zu bedenken, wenn diese Spannung sich in einer Selbstwertkrise zeigt.
 

Ungeduld, die Ziele fordert

Die Spannung von Jupiter und Mars mit Uranus in Widder fördert einen ungeheuren Vorwärtsdrang, der unbedingt sichtbare Ergebnisse erreichen will. Da zur Zeit die Sonne in Stier steht, besteht das Bedürfnis nach greifbarer Steigerung des Wohlbefindens.

Ziele, die sich nicht anzielen lassen

Doch liegt es in der Natur von Aspekten mit Uranus und Pluto, dass sich Lösungen und neue Formen außerhalb linear denkbarer Möglichkeiten bilden. Die Entwicklungen folgen übergeordneten universellen "Bauplänen", die mit Lebenskräften spielen, die Begrenzungen im Menschen überwinden wollen. Also liegt die Lösung außerhalb dessen, was wir bewusst anvisieren können. Ratlosigkeit oder Gefühle von Hilflosigkeit sind hier natürlich und kein Grund, sich Sorgen zu machen. Die in jedem Menschen innewohnende Instanz des Göttlichen weiß sich schon zu helfen, der Verstand hat jetzt Pause.

Leben gehen lassen, Leben wirken lassen

So fordert auch diese Zeit, uns von Liebgewonnenem zu verabschieden, Leere zuzulassen und ein Nichtwissen in Bezug darauf, wie es weitergehen soll. Es häufen sich bei vielen Menschen ganz konkret ein Miterleben von Todesfällen im nahen Umfeld, was uns die Vergänglichkeit schmerzlich bewusst macht. Die Lücken, die liebe Menschen hinterlassen, sind weder schnell noch einfach wieder zu füllen. Das gilt auch für liebgewonnene Begleiter in Tiergestalt oder Lebensumstände und Überzeugungen, die uns viel bedeutet haben.
 
Es gibt nichts zu tun, als das Leben seine Fäden spinnen zu lassen, die unser Leben neugestalten und trotz allen Entfaltungsdrangs in Ruhe und Achtsamkeit mit dem zu sein, was sich von Tag zu Tag zeigt.

Loslassen ins Ungewisse

Ein besseres Wort als "loslassen" für die Erlösung durch Pluto-Energien finde ich  das "Sein lassen"! Etwas zu verabschieden, zu entlassen aus der gewohnten Form, ohne Gewissheit für die Zukunft, finden wir in der Natur besonders deutlich im Leben von Raupe, Verpuppung und Schmetterling (Pluto), aber auch im Wachstum eines Laubbaumes (Jupiter). Im Winter verliert er alle Blätter, wirkt wie tot. Wird er in einem harten Winter absterben ? Oder sprießt er neu und bildet den nächsten Wachstumsring seines Stammes?
 
Unsere Gesellschaft setzt auf ständiges und schnelles Wachstum (Mars-Jupiter). Winterzeiten und Verpuppungsstadien sind für den Menschen nicht vorgesehen (Pluto). Sprunghafte, unberechenbare Entwicklungen, die sich der Planbarkeit entziehen, sind eigentlich auch nicht erwünscht (Uranus).

Sprung ins Nichts

Bei der 4. exakte Uranus-Pluto-Spannung sprach ich vom Quantensprung. Für unseren Verstand ist dies ein Sprung ins nichts, den die Uranuskräfte jenseits der Logik vollziehen, rahmensprengend, dimensionsübergreifend, nicht zu glauben, irreal, manchmal surreal.
 
Es braucht großes Vertrauen,
dass es in uns und im Universum eine Weisheit gibt,
die aus einem Sprung ins nichts
einen Sprung in eine lebenswerte neue Realität machen wird.

Und nicht immer kommen wir mit dem nächsten Sprung
gleich auf der nächsten Lebensplattform an.
Manchmal braucht es eine Kette von Sprüngen kreuz und quer,
bis wir dort landen, wo wir für längere Zeit unsere Zelte aufschlagen können.