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Astrologie - Transpersonale Psychologie -Psychosynthese - Ganzheitliche Pädagogik - Lebenssinnfragen - Menschsein im neuen Zeitalter

Freitag, 22. Februar 2013


Wichtige Gestirnskonstellationen bis 2015  

 Teil 7                  


Todessehnsucht und Lebensmüdigkeit

"Pluto - Saturn - Uranus" 

in lang andauernden  Wandlungskrisen




"Sterbend leben"

HAS

(Jaxon-Kreiden: schwarz-braun-silber)



Um tiefer in diese Thematik einsteigen zu können, möchte ich zur Erinnerung nochmal einige Stichpunkte zu Pluto, Saturn und Uranus zusammenstellen.

Pluto und Saturn sind die beiden Planeten, die symbolisch unter anderem für Kräfte stehen, die mit Tod und Sterben zu tun haben. Pluto steht zur Zeit im Sternzeichen Steinbock, zu dem der Planet Saturn gehört. Saturn wiederum steht im Sternzeichen Skorpion, zu dem der Planet Pluto gehört. Das gibt eine gegenseitige Verstärkung. Humorvoll gesagt wäre ihr Motto in dieser Zeit: 
"Wir sind Ihr starkes Team in extremen Zeiten - bei uns sind Sie todsicher!"


Dank dieser Äußerung fallen mir gerade die Bücher von Terry Pratchet ein. In der Reihe seiner "Scheibenweltromane", die alle sehr geistreich und witzig sind, gibt es den Roman: "Alles Sense". Darin wird der der Tod in der Gestalt des Sensenmannes durch Verschiebungen des magischen Gleichgewichts der Scheibenwelt selbst zum Sterblichen. Er muss sich mit seinem bald bevorstehenden Tod auseinandersetzen, bestimmt einen Nachfolger, geht in Rente und begibt sich unter die Menschen, um Sterblichkeit zu verstehen. Wie alle Romane dieser Serie sprengt der Autor in "uranisch-wassermännischer" Weise das gewohnte Denken, macht Paradoxes zum Normalen. Es ist ein logik-sprengendes Buch zum Lachen und für Tränen tiefer Rührung, als der Tod zu verstehen beginnt, wie es für die Menschen ist, wenn er kommt, um sie abzuholen. Aus dieser Sicht versteht er auch, wie kostbar das Leben der Menschen ist.

Nun zurück zu Pluto. Als Gott der Unterwelt hat er mit den Seelen zu tun, nachdem der Sensenmann Saturn sie bei ihm abgeliefert hat. Er ist für den Läuterungsprozess zuständig. Alles andere entnehmt selbst den Mythen, wenn es Euch näher interessiert.

Übertragen auf unser heutiges Leben sei nochmal erinnert, dass Pluto für Stirb- und Werde-Prozesse steht, in denen nur das überlebt, was für die Seele des Menschen von zentraler Bedeutung ist. Auch muss es der eigenen inneren Wahrheit entsprechen. Alles Beiwerk oder Überholte wird aufgelöst, besser noch zersetzt oder verbrannt. Pluto macht niemals halbe Sachen und hat in dem etwas Radikales.

Saturn ist erst einmal für den Erhalt und die Dauerhaftigkeit von Dingen und Lebensstrukturen zuständig. Ist es aber soweit, dass daraus Erstarrung wird, ist das Leben in seiner weiteren Entfaltung in Gefahr. Also übernimmt Saturn selbst die Überführung in den Tod, wenn die Lebenszeit einer konkreten Form abgelaufen ist.

Uranus ist in bestimmten Zusammenhängen der Befreier! Auch er macht keine halben Sachen, denn er will eine völlig neue Ebene von Leben erreichen - wenn schon, denn schon. Ist eine Befreiung durch Maßnahmen innerhalb des Lebens nicht zu erreichen, wählt auch er als letzte Konsequenz lieber den Tod! Dann ist der leibliche Tod die Befreiung aus unerträglich engen, schmerzhaften und lebensfeindlichen Umständen, aus denen kein anderer Ausweg mehr zu sehen ist.

In Teil 6 habe ich geschildert, wie sich die Kombination dieser drei Lebensprinzipien in einer spannungsgeladenen Verbindung auf den einzelnen Menschen auswirken können. Ich habe Euch Beispiele zu den "Großen 4" unter den lebenstragenden Säulen gegeben und gezeigt, wie existentiell sich Personen davon betroffen fühlen können, wenn auch nur eine dieser Säulen in einen grundlegenden Stirb- und Werde-Prozess kommt.

Wenn Ihr Euch vorstellt - oder es vielleicht gerade selbst erlebt -, dass alle "4" gleichzeitig in den Strudel dieser Energien geraten, bleibt nur das "nackte Leben". Alle äußeren Formen des eigenen Lebens sind in Frage gestellt oder bereits im Zerfall, alle Punkte persönlicher Sicherheit wackeln und niemand kann uns genau sagen, wie sich daraus wieder ein lebenswertes Leben gestalten lässt. Und es dauert - und es dauert - und es dauert !

Je nach persönlicher Veranlagung sind daran mindestens 4, manchmal 7, 8 oder gar 10, 11 Horoskop-Faktoren involviert (AC, MC, mehrere Planeten in den Eckhäusern) und kann zeitlich damit eine Spanne von 2-3 oder sogar 5-6 Jahren umfassen.

Der tröstliche Aspekt daran ist (den gibt es tatsächlich!), dass wir keine schnellen Lösungen finden müssen! Es ist nicht unser Versagen, unsere Unfähigkeit, wenn Krisenpläne nicht gleich greifen, wir immer wieder umdisponieren müssen oder einfach noch nicht wissen, wie es weitergehen soll! 

Kein Leistungs- oder Fortschrittsdruck kann die Kräfte dieser Konstellation vor seinen Wagen spannen. Die in der Politik so beliebten schnellen Reformen, und überdeckenden Sofortmaßnahmen, greifen dort letztlich genauso wenig wie im persönlichen Leben.

Doch zurück zur persönlichen Betroffenheit: Die Konfrontation mit den Wandlungskräften dieser Zeit kann massive Vernichtungsängste oder -gefühle auslösen mit Phasen völliger Aussichtlosigkeit. Mögliche Perspektiven zerschlagen sich wieder, schon kleine Rückschläge bringen die große Grundkrise wieder ins Bewusstsein. Da über Uranus und Pluto gewaltige überpersönliche Kräfte beteiligt sind, scheint es nicht machbar, damit persönlich fertig zu werden. Und ja - das stimmt! Es ist nicht machbar! Die Lösungen liegen ja im Mitgehen, Sein lassen, dem irgendwann Handlung folgen kann. 
Es gibt keine Patentrezepte und es wird sich für jeden ein einmaliger Weg auftun - von dem aber noch keiner weiß.

Mit all dem immer aufs Neue fertig zu werden, kostet enorme Kräfte und ist zermürbend. Es macht müde, so unendlich müde! Allein die Tatsache, dass es wieder einmal einen Überlebenskampf gibt, noch verstärkt durch das Erleben, dass früher wirksame Überlebensstrategien nicht mehr greifen, ist Grund genug, des Lebens müde zu sein.

Früher sprach man allgemein von Lebensmüdigkeit, wenn ein Mensch freiwillig aus dem Leben ging. Heute ist der gängige Begriff "Selbstmord" oder "Selbsttötung". Beides drückt eine sehr verschiedene Energie aus. Im ersteren Fall ist Müdigkeit und Erschöpfung im Vordergrund, die beiden anderen Ausdrücke betonen eine gegen sich selbst gerichtete Aggression. Was im individuellen Fall ausschlaggebend ist, bzw. welche Mischung zu Grunde liegt, kann vermutlich nie ganz geklärt werden.

Nicht zu unterschätzen ist auch der Kollektivanteil, den die einzelne Person mitträgt. Aus Überlastung und Erschöpfung entsteht Lebensmüdigkeit mit dem Wunsch, einfach endlich zur Ruhe zu kommen. Das ist so verständlich. Und wenn diese Ruhe in unserer Welt nicht mehr erreichbar scheint, wird sie schließlich in einer Welt gesucht, die nur durch den Tod erreichbar wird. Es ist mir wichtig, diese Tatsache von Wertung und Ächtung zu befreien.

Wir können im esoterischen und spirituellen Verständnis nicht immer mehr Wert darauf legen, dass alle Menschen göttlich, also Schöpfer und Schöpferin ihres Seins sind und ihnen gleichzeitig das Recht absprechen zu entscheiden, den eigenen Weg in einer anderen Dimension weitergehen zu wollen.

Das bedeutet nicht, stille oder hörbare Hilferufe zu überhören und die Betroffenen damit allein zu lassen. Aber gerade dafür baucht es völlige Wertfreiheit. Verurteilen wir eine vorhandene Todessehnsucht oder einen Selbstmordversuch, werden alle Ansätze, mit dem Betroffenen einen gangbaren Weg in dieser Welt zu finden, den Menschen gleichzeitig innerlich allein lassen. Von Herzen bleibt eine Barriere.

Die hier beschriebenen Zeitgeistkräfte fordern dem Menschen alles ab. Todessehnsüchte und selbstgewählter Tod werden zunehmen. Es ist besser, darauf eingestellt zu sein und eine neue Haltung dazu zu finden - und auch neue Lebensmodelle zu entwickeln, die die Härten mildern können. Es ist wichtig, mehr konkreten Raum für Wandlungsprozesse zu schaffen und eine darauf abgestimmte Begleitung. Wie das allerdings aussehen kann, sprengt den Rahmen dieses Artikels.

Ich mache im Moment keine Aussicht auf weitere Fortsetzungsteile. Für jetzt ist wohl das Wesentliche gesagt. Doch höre ich gern Eure Fragen und Anmerkungen und gehe dann darauf ein. 

Zum Schluss noch ein Energiebild für alle, die durch eine dunkle Nacht der Seele gehen.






"Schwingen der Nacht - Metatron und Azrael"

HAS

(Jaxon-Kreiden: gold und silber)


Ihr könnt jetzt übrigens ohne Umwege direkt Eure Kommentare schreiben. Ich habe die Einstellungen geändert (von denen ich noch nichts wusste, weil dieses Metier so neu für mich ist) !!!

Ich habe die veröffentlichten Bilder nicht freigegeben, um sie runterladen zu können. 
Wenn jedoch jemand eines für sich persönlich wünscht, könnt Ihr mich gern ansprechen.

(Noch einmal anmerken möchte ich, dass alle Texte, Gedichte und Bilder urheberrechtlich geschützt sind. Für den persönlichen Gebrauch stehen sie gern zur Verfügung)







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