Die Liebe zur Kreatur:
Mit Tieren schwingen ist mehr als Tierliebe
Warum ich Euch in diesem Beitrag so ausführlich von "Herzeleins" besonderer Beziehung zu Tieren erzählen möchte, hat den Grund, dass diese Geschichten etwas zeigen, das durch erklärende Worte kaum zu erfassen ist. Es hat mit einer Möglichkeit gegenseitiger liebevoller Verbundenheit zu tun, die vorurteilsfrei und akzeptierend von Wesen zu Wesen entstehen kann. Sie bedarf einer Freiwilligkeit von Seiten des Tieres aus, das - über die Futter-Grundversorgung von Haustieren hinaus - unbestechlich auf die Herzensqualitäten eines Menschen reagiert.
Billes erstes eigenes Haustier war:
Miki, ein gelber Kanarienvogel
mit schwarzer Kappe,
Zwischen ihnen entwickelte sich eine außergewöhnliche Beziehung, denn er teilte "Herzeleins" Alleinsein, nachdem Tante Ise ausgezogen war und sie nun mit 14 Jahren jeden Tag von mittags bis abends für sich allein sorgen musste.
Er wurde nicht nur handsam, er suchte innige Nähe, was sehr ungewöhnlich für diese Vogelart war. Erkannte Miki "Herzeleins" Schritte im Treppenhaus, fing er laut piepsend an, zu rufen, sodass sie ihn durch die Wand hören konnte. Klapperte der Schlüssel im Schloss, steigerte sich sein Gepiepse in Geschrei.
Bille warf den Ränzel hin, lief in die Küche zum Käfig, die ganze Zeit schon antwortend. Sie griff ihn aus dem Käfig von seiner Stange und streichelte sein Köpfchen. Dann schenkte sie ihm einige Küsschen. Endlich war er zufrieden.
Sein "Herzelein" war wieder da!
Sein "Herzelein" war wieder da!