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Astrologie - Transpersonale Psychologie -Psychosynthese - Ganzheitliche Pädagogik - Lebenssinnfragen - Menschsein im neuen Zeitalter

Donnerstag, 6. März 2014

"Herzelein" - Teil 3: Die Liebe zu den Menschen

"Herzelein und die Liebe zu den Menschen" 

 
Inhaltliche Übersicht:
 
- Empathie, Hingabe und Akzeptanz: Sich für andere Kinder zurückstellen
- Wie Astrologie hilft, den Begriff  "Familie" neu zu verstehen  
- Venus und Neptun: Persönliche und überpersönliche Liebe
 
  Weitere, vorangekündigten Punkte habe ich auf einen 4. Teil verschoben
 
 
Empathie, Hingabe und Akzeptanz: Sich für andere Kinder zurückstellen
 
 
 
Fasching in der Krippe
mit den Gruppenkindern von "Herzeleins" Mutter
 
 
Es ergab sich aus dem Beruf von "Herzeleins" Mutter, dass es von Geburt an lernte, die Zuneigung ihrer Mutter mit vielen, vielen anderen Kindern zu teilen. Ihre Mutter war ausgebildete Kinderpflegerin, Gruppenleiterin und schon bald auch stellvertretende Heimleiterin einer Krippe - also eines Kindertagesheims für Säuglinge und Kleinkinder bis zu drei Jahren. Die Mutter war leidenschaftliche Pädagogin und mit vollem Herzen ganztags berufstätig. Abends und am Wochenende bereitete sie kreative Arbeiten für die Kinder vor, jahreszeitliche Gruppengestaltung oder Elternabende.



Ein vertrautes Bild aus Herzeleins
"Familienalltag" -
Tante Ursel" in ihrem Element !
Oft arbeitete sie länger, als ihr Bille-Kind in Krippe oder Kindergarten betreut war und musste schon früh morgens mit in die Krippe oder abends noch mit ihr dort sein, bis im Spätdienst alle Kinder abgeholt worden waren.
Tatsächlich aber gab es immer wieder die Situation, dass Mütter oder ältere Geschwister vergaßen, ein Kleines abzuholen.
 
Dann warteten sie---und warteten---und warteten.
 
Obwohl "Herzelein" selbst schon sehr müde war, tröstete sie das kleine Kind und spielte sie mit ihm, damit es nicht so weinte (nicht jeder hatte damals Telefon und Handys gab es für evt. Nachforschungen auch noch nicht).

Eigentlich wäre es gesetzliche Pflicht gewesen, so etwas sofort zu melden und das Kind in einem Vollheim abzugeben. Doch die Heimleiterin und Billes Mutter waren sich einig: Illegal hin oder her - das Kleine wurde mit nach Hause genommen!
 
Und so schlief es mit in Billes kleiner Schlafecke in der Küche. Direkt vor ihr Bett passte gerade noch eine schmale Gartenliege. So konnte "Herzelein" die kleine Hand des verwaisten Kindes halten und sang es in den Schlaf. Wie gut konnte  sie verstehen, dass es ganz schlimm  war, allein zurück zu bleiben.

Und wie sehr wünschte sie, dass das Kleine fühlen könnte, das alles wieder gut würde !

Da war es dann nicht mehr so wichtig, dass die Mutter nun noch weniger Zeit für sie hatte. Es zählte nur, dass sie zusammen einem einsamen, verlorenen Wesen helfen konnten.
 

Am nächsten Tag kam dann ein verzweifelter Anruf, wo das vergessene Kind denn sei und die Eltern waren froh, dass es ihm gut ging - aber auch, dass sie nicht gemeldet wurden. Wenn im Grunde eine liebevolle Beziehung da war, wollte Billes Mutter alles dafür tun, dass die Verbindung in den ersten 3 Jahren nicht durch einen Bruch allzu großen Schaden erlitt.

 
So lernte "Herzelein" schon früh eine Menge über Pädagogik, darüber, wie Kinder sich entwickeln und was sie brauchen.
 
Dass ihre Mutter bei ihr selbst vieles von genau dem aus den Augen verlor, was wichtig war, tat manches Mal weh. So war es eben. Das tat ihrem Mitgefühl keinen Abbruch.
 
                                                                                                                    Morgendlicher Abschied:
                                                                                                                                            Von der Krippe in die Schule
                                                                                                        
 
 
Wie gut, dass es da Zuhause noch eine andere mütterliche Person gab - Tante Ise !
 
Sie hatte Zeit, kochte gern für ihre Bille, war zum Anlehnen und Kuscheln da, spielte unermüdlich mit ihr Karten und Brettspiele und ließ sie beim Kreuzworträtselraten helfen.
"Darf ich schreiben?!" Ja, Bille durfte schreiben und Worte im Lexikon suchen und vieles mehr.

 
Tante Ise war Löwe mit Aszendent Krebs, mit Mond in Krebs im 12.Haus. Das entspricht einer Mond-Neptun-Verbindung wie  sie auch Bille hat. Sie selbst war mit 6 Jahren Vollwaise geworden, musste ins Waisenhaus und wurde später mit ihrem Bruder von einer Pflegemutter aufgezogen - in der selben Wohnung, in der Luise, Tante Ise, nun für "Herzelein" sorgte.
 

Wie Astrologie hilft, den Begriff  "Familie" neu zu verstehen


Krebs und Mond stehen symbolisch für das urmütterlich-weibliche Lebensprinzip.

Löwe und Sonne stehen symbolisch für das urväterlich-männliche Prinzip, Widder ist ebenfalls ein urmännliches Lebensprinzip.

"Herzeleins" leibliche Mutter war Widder mit Aszendent Löwe und der Sonne im Berufs-Haus 10 und trug damit sehr viel stärker Eigenschaften in sich, die einem Vater zugeordnet wurden. Vielleicht lag es daran, dass "Herzelein" nie einen Vater vermisste?

Das Leben hatte auf ungewöhnliche Weise dafür gesorgt, dass Bille-Kind mütterliche und väterliche Kräfte bekam, auch wenn es oft gar nicht so aussah.

 
An gemütlichen Abenden zu dritt, mit Rommé spielen (ein Kartenspiel) oder Fernsehgucken von Kulenkampffs "Einer wird gewinnen", fühlten sie sich wie eine richtige kleine Familie.
 
Und natürlich war "Mutter" Tante Ise auch bei allen Festen dabei.
 

 
So wie an diesem Weihnachten: Tante Ise und Opa haben gemeinsam gekocht, nun schneidet Tante Ise den Weihnachtsbraten an. Später spielen Oma, Opa, Tante Ise und Mutter-Ursel  mit "Herzelein" oder unterhalten sich - eben so, wie es in  einer Familie an einem Weihnachtsabend sein kann.


Venus und Neptun: Persönliche und überpersönliche Liebe 

Um die Verbindung zwischen persönlicher Geschichte und den allgemeingültigen Lebenskräften besser nachvollziehen zu können, sei an dieser Stelle noch einmal an Billes Horoskop-Betonung erinnert, die in Teil 2 bereits Erwähnung fand.

Venus-Neptun dominant über das gesamte Horoskop
(Rezeption: Venus in Fische-Neptun in Waage /Dominanten-Verkettung nach Thomas Ring)

Mond-Neptun-Konjunktion in Waage am Aszendenten

Aszendent-Waage-Mond-Neptun ---------Opposition--------- Widder-Sonne-7.Haus

Aszendenten-Herrscherin Venus im 5.Haus in Fische

(Das 7. Haus entspricht wiederum dem Thema Waage-Venus /
zusätzlich hat "Herzelein" eine Waage-Mond-Phase)

 
Nun zum allgemeinen Verständnis:
 
Die Venus steht in der Astrologie symbolisch für die Ebene persönlicher Liebe. Ihre Stellung im Horoskop zeigt auch die individuelle Art, sich zu beziehen, welche Menschen jemanden anziehen und wie Zuneigung zum Ausdruck gebracht wird.
 
Diese persönliche Liebe ist immer auch getragen von den eigenen Bedürfnissen nach Verbundenheit und Zuwendung, nach sozialer Einbettung und körperlich-sinnlicher Nähe. Wegen des sinnlichen Bezugs wird der Venus auch die Erotik zugeordnet.
 
Der Neptun wird in der Astrologie als "Höhere Oktave" zur Venus beschrieben. Dieses Lebensprinzip beinhaltet eine bedingungslose Liebe, die jenseits von eigenen Bedürfnissen oder dem Verhalten eines anderen Menschen empfunden werden kann.
 
Diese bedingungslose Liebe wird ausgelöst durch die Wahrnehmung eines anderen Wesens als reinem Ausdruck der Schöpfung. Religiös ausgedrückt, sieht ein Mensch mit den Augen des Neptuns die Göttlichkeit eines jeden, in seiner Essenz unberührt von den Beschränkungen und Schattenseiten der Alltagspersönlichkeit.
 
Neptunkräfte lösen die persönlichen Grenzen soweit auf, dass die Verbundenheit mit allen Lebewesen spürbar wird und dadurch Egostrukturen gelockert und überwunden werden können. Albert Schweizers "Ehrfurcht vor dem Leben" ist von Neptun-Kräften getragen.
 
Persönliche Harmoniebedürfnisse aus der Venus-Ebene finden durch "Neptun" Erweiterung zu einem Wunsch nach Frieden für alle. Drängen nach eigener Bedürfnisbefriedigung weicht einer Hingabefähigkeit, die Glück und Zufriedenheit auch im Glück und in der Zufriedenheit anderer finden kann. 
 
In Idealform ist die Liebe zu sich selbst und zum anderen  untrennbar miteinander verschmolzen, so wie es in der Christus-Botschaft: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" zum Ausdruck kommt.

Gehen Venus und Neptun in der Persönlichkeit eines Menschen eine unmittelbare Verbindung ein, findet ein Kind wie "Herzelein" nur zu einem inneren Gleichgewicht (Venus), wenn es auch den Menschen seines Umfeldes gut geht und die eigenen Bedürfnisse im Einklang mit den Bedürfnissen anderer erfüllbar sind. Es besitzt eine natürliche Fähigkeit, Fehler zu verzeihen und den Blick wieder auf das Gute im anderen zu richten.
 
Denn das ist es, was ein Mensch mit dieser Veranlagung kaum jemals verliert:
 
Den Glauben an das Gute in jedem Wesen
und die Wahrnehmung des einmaligen, göttlichen Potentials,
das jedes Wesen in sich trägt!
 
Das tiefe Vertrauen in die edlen Seiten des Menschen trübt allerdings manchmal des Realitätssinn. Ein innerlich verklärter Blick mildert zwar die harte Realität, kann jedoch gleichzeitig Ursache für heftige Enttäuschungen sein. Zu anderen ja zu sagen mit allen Begrenzungen und Schattenseiten, braucht ein wahrhaft großes Herz. Dann steht der Glaube an das göttliche Potential des Gegenübers unangefochten neben dessen Fehlern.

Das wiederum ist die einzige Chance, wie ein von Neptun betonter Mensch sich erlauben kann, sich abzugrenzen. Ein negatives, destruktives Verhalten anderer muss  im Sinne der Selbstliebe zurückgewiesen werden. Das schmälert jedoch nicht den Wert des anderen in der Essenz seines Wesens.
Und es erlaubt dem "Neptunier", trotz äußerer Konflikte mit sich und dem Leben in einer liebevollen Grundschwingung zu verbleiben.

 
Und wieder einmal merke ich, dass all das, worüber ich in diesem Beitrag schreiben wollte, viel zu viel auf einmal ist.

Es wird also einen 4. Teil geben.



- Mond und Neptun am Aszendenten: Seelen-Körpermedium, Seelenkörper-Medium 
- Energiegefälle ausgleichen - Ungelöstes anderer über den eigenen Körper transformieren 
- Krankheit als Dienst am Gesamtwohl 
- Eigenes Glück im Wohlsein anderer- ein Herzensweg


 

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