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Freitag, 7. November 2014

"Transformation und Befreiung verstärkt durch Kampfkraft und Emotionen"

Pluto und Uranus verbinden sich mit Mars und Mond zu einer Spannungsfigur

10.-13. November 2014

Zum Inhalt:
 
- Mars gesellt sich zu Pluto im Zeichen Steinbock (Konjunktion):
Die Wandlungskräfte wollen Nägel mit Köpfen machen!
Keine Geduld mehr mit überholten Systemen!
 
 
- Mond in Krebs als gefühlvoller Gegenpol und mahnende Kraft,
grundlegende Bedürfnisse nicht zu übergehen:
Die Verletzlichkeit der Volksseele!
Wie gut sorgen die "Mütter und Väter" der Nationen für ihre Kinder?
 
 
- Mond und Mars als Spannungsverstärker von Uranus und Pluto:
 
Der Wunsch nach Geborgenheit im Konflikt zum Aufbruch ins Unbekannte!
Zwischen Tradition und Pioniergeist!
Vertrauen in den Wandel und Bereitschaft zur Tat!



  1. Mars gesellt sich zu Pluto im Zeichen Steinbock (Konjunktion)

Mars steht symbolisch für die persönlichen Durchsetzungskräfte und die Fähigkeit, Ziele auf einem möglichst direkten Weg zu erreichen. Er steht einerseits für Egoismus, kann sich im Negativen bis hin zu Rücksichtslosigkeit und offener Gewalt äußern. Er steht aber andererseits ebenso für Tatkraft, Mut, Edelmut und Tapferkeit.

Pluto gibt im Zusammenhang mit Mars die Aufforderung zur Ego-Opferung, das bedeutet, Eigeninteressen für übergeordnete Ziele einer Gemeinschaft zurückzustellen. Im Gegenzug werden sich alle persönlichen Anliegen, die im Einklang mit höheren Idealen sind, mit kollektiver Energie verstärken und sich damit ihre Verwirklichung erleichtern.

Marskraft zeigt sich auch im zündenden Funken, im Startschuss. Der Impuls zum Neubeginn will durch aktive Tat umgesetzt werden. Gemeinsam mit dem Anliegen des Pluto zu tiefgreifender Veränderung lässt sich das mit einem Satz besonders treffend beschreiben:

Die Wandlungskräfte wollen Nägel mit Köpfen machen – und zwar sofort!


Pluto in Steinbock will gemeinsam mit Saturn in Skorpion eine grundlegende Transformation all der Lebenssysteme und Gesellschaftsstrukturen, die derart überholt sind, dass sie die lebendige Entfaltung der Menschen behindern. Die Energien von Steinbock und Saturn statten einzelne Menschen oder Menschengruppen mit einem langen Atem aus, sodass sie die notwendige Geduld aufbringen, die große Umwälzungen fordert.

Da die Kombination von Pluto-Skorpion-Kräften mit Saturn-Steinbock-Energien die Gefahr in sich birgt, an alten Vorstellungen festzuhalten, oder sie zu idealisieren, werden sie schwer losgelassen.


Zum Glück ist da noch der Uranus im Marszeichen Widder beteiligt und der Mars selbst verstärkend in direkter Vereinigung mit dem Pluto (astrologisch Konjunktion genannt). Gemeinsam haben sie:

Keine Geduld mehr mit überholten Systemen!


Dem Kräftepaar von Uranus und Mars geht es um spontane Befreiung aus beengenden Strukturen, dem Aufbruch zu neuen Ufern. Sie schenken den Menschen Pioniergeist, Mut zum Unbekannten sowie eine verstärkte Intuition, die von einer instinktiven Sicherheit getragen wird, das Richtige zu tun.

Doch gibt es auch ungute Verstrickungen, aus denen heraus diese Befreiungskräfte von alten Ideen und Systemen benutzt werden, um alter Kampf- und Heldenkultur zu neuer Blüte zu verhelfen. Da wird dann beispielsweise der Pluto-Mars-Kämpfer, der für religiöse Ideale bereit ist, sein eigenes Leben zu opfern – und auch das Leben anderer mitzureißen, als Kollektivopfer gerechtfertigt. Heute finden wir sie vor allem im islamischen Extremismus, doch waren die christlichen Kreuzritter wohl auch nicht milder und rücksichtsvoller in ihrem Missionierungszwang.

Radikalität und Kompromisslosigkeit können im Persönlichen wie Kollektiven großen Schaden anrichten, wenn es sich nicht mit absoluter innerer Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit verbindet, die vom Herzen getragen sind. Werden Qualitäten von Mars und Pluto verstärkt durch die geistige Offenheit und Toleranz des Uranus, ist einem Sprung in eine freiere, lebendigere Zukunft der Boden bereitet.


  1. Mond in Krebs als gefühlvoller Gegenpol und mahnende Kraft, grundlegende Bedürfnisse nicht zu übergehen

Mond ist im Persönlichkeitsbereich ein Symbol für die Seele, gilt als das urmütterlich weibliches Prinzip und und Ausdruck kindlicher Unschuld. Über die Mondkräfte lernen wir, wie wichtig eine Ausgewogenheit zwischen Geben und Nehmen ist.

Im besten Fall kann sich jeder Mensch etwas vom Urvertrauen eines Kindes bewahren, im Schlimmsten Fall kippt das Urvertrauen in einer immer wieder verwundeten Seele in ein Urmisstrauen. Dann kann weder offen mehr etwas von anderen angenommen werden, noch scheint es lohnenswert, anderen von sich zu geben. Dann regiert ein grundlegendes Mangelgefühl die zwischenmenschlichen Beziehungen, und es fehlt ein familiäres Wir-Gefühl, was eine Grundstimmung von Ungeborgenheit erzeugt.

 
Das Zeichen Krebs und der Mond stehen aber auch symbolisch für die Seele eines Volkes oder „das Volk“ ansich. Im Unterschied zu Staatssystemen, ist der Begriff des Volkes verbunden mit einer gewachsenen Gemeinschaft im Charakter einer großen Familie. Der einzelne Mensch kann als Teil dessen innere Verwurzelung und Heimatgefühl entwickeln, also eine Zugehörigkeit, in der im guten Fall ein Grundvertrauen herrscht, dass füreinander gesorgt und einander beigestanden wird. Bei aller Unterschiedlichkeit ist doch ein übergeordnetes Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden.

So wie bei einer Einzelperson Vertrauen immer wieder bestärkt werden muss, woraus eine Gewissheit entsteht, dass die individuellen Bedürfnisse ernst genommen werden, so braucht auch die zu einem Volk zusammen gewachsene Gemeinschaft Vertrauensbeweise.

Ich möchte darum an dieser Stelle darauf hinweisen, wie wichtig es für die Erhaltung eines friedlichen, vertrauensvollen Miteinander ist, auch diesen Aspekt im Bewusstsein zu haben:

Die Verletzlichkeit der Volksseele!

Dem kann ich dann eine Frage anschließen, die sich Menschen in Bezug auf die Führenden ihres Landes zu recht immer wieder stellen:

Wie gut sorgen die "Mütter und Väter" der Nationen für ihre Kinder?


In der Presse können wir aus aller Welt hören, wie es aussehen kann, wenn lang im Untergrund gesammelte Mangelgefühle an die Oberfläche drängen und sich endlich Gehör verschaffen oder gar Wellen von Volkszorn durch ein Land branden (Mond-Mars-Pluto).

Auch in unseren Landen finden explosive Gewaltausbrüche statt. Nicht zufällig sammeln sich jetzt gewaltbereite Menschen aus radikalen Ecken politisch Rechter oder Linker oder aus verschiedenen religiösen Strömungen auf den Straßen und gehen aufeinander los. Erst einmal scheinen es nur wenige „Verirrte“ unserer Gesellschaft zu sein, doch stehen diese Ausbrüche im Zusammenhang mit unterschwelligen Strömungen der Gesellschaft. Solche Personen ziehen für ihr Verhalten unbewusst eine Berechtigung aus dem immer größer werdenden Kollektivpool von Frustrationen und Ängsten all der vielen Menschen, die sich verunsichert, ungerecht behandelt und in ihren Bedürfnissen ungesehen fühlen.

Ich möchte keine Missverständnis darüber aufkommen lassen, dass ich daraus keine Erlaubnis oder Rechtfertigung für Gewalt ableite! Es scheint mir nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, die größeren Zusammenhänge nicht aus dem Blick zu verlieren, um wirksame Lösungen zu finden.

Jeder Einzelne kann einen kleinen Beitrag zur Verringerung der „kollektiven Frustwolke“ beitragen, in dem er (er = der Mensch) sich unerfüllte Bedürfnisse bewusst macht und aktiv damit befasst. Nicht immer lassen sich all diese in absehbarer Zeit in erfüllte Bedürfnisse verwandeln, vielleicht aber gibt es Möglichkeiten, sich für den Moment damit zu versöhnen.


Solche Einsichten sind für ganze Volksgruppen oder Völker nicht gleichermaßen möglich, denn dafür müssten sich in den Führungsetagen über alle Machtfragen hinweg Menschen durchsetzen, die auf wieder unschuldige Weise (Mond) auf die Menschen ihres Volkes schauen. Wie liebende Eltern müsste ihnen eine gerechte Verteilung vorhandener Möglichkeiten am Herzen liegen, damit sich alle gleichermaßen versorgt und beschützt fühlen.

Gleichzeitig ist mir bewusst, dass es im Leben eines Menschen immer Erlebnisse von unerfüllten Wünschen und Mangel geben kann, ganz gleich wie ideal gesellschaftliche Bedingungen auch sein mögen. Die Einbindung der Mondkräfte in die Spannung von Uranus und Pluto weist auf die Möglichkeiten seelischer Befreiung von alten Gefühlen hin, die im Unbewussten gespeichert waren!

Tauchen die Reste alter Verletzungen und Frustrationen auf, gibt es viele Möglichkeiten, diese ziehen zu lassen. Gelingt dies nicht allein, gibt es in unserer Gesellschaft genügend professionelle Hilfe. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich helfen zu lassen. Es ist ein Zeichen von Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber, alles zu tun, was der inneren Klärung und Befreiung dient. (Pluto-Mars in Steinbock und Saturn in Skorpion mit Konjunktion Venus).


  1. Mond und Mars als Spannungsverstärker von Uranus und Pluto

Der Spannungsaspekt zwischen Mond und Uranus macht einen Konflikt sichtbar, den wohl jeder aus Zeiten großer Veränderungen kennt. Einerseits brauchen wir Vertrautes, um uns geborgen zu fühlen, andererseits sehnen wir uns nach dem Neuen, durch das hoffentlich alles anders wird.

Der Mond ist ein Himmelskörper, der sich aus Sicht der Erde alle 28 Tage einmal durch den ganzen Tierkreis bewegt. Daraus ergibt sich, dass er etwa alle 7 Tage einen starken Aspekt zum Uranus und Pluto macht. Darum berücksichtige ich ihn jetzt nur aus dem Grund, weil er in Spannung zu der exakten Konjunktion von Mars und Pluto im Quadrat zum Uranus steht und diese Konstellation verstärkt.

Auf der Lebensbühne kann so im Kleinen wie im Großen eine emotionale Aufladung stattfinden, die die Dringlichkeit erhöht, mit der diese Spannung zur Lösung drängt. Die Beteiligung der auf Dauer und Beständigkeit ausgerichteten Steinbockenergien versuchen immer wieder klar zu machen, wie wichtig Traditionen und bewährte Regeln und Gesetze sind. Sich in den Dienst von etwas Neuem zu stellen, das noch keiner Bewährung standgehalten hat, scheint ihnen erstmal fahrlässig. Sind doch dadurch Geborgenheit und Sicherheit in Gefahr – gesellschaftlich betrachtet für das Volk und den Staat (Krebs-Steinbock-Achse). Nur große Ernsthaftigkeit und fundierte Überzeugungskraft holen diese Kräfte mit ins Boot.

Hier noch einmal zwei Sätze, die die Problematik treffend zusammenfassen:

Der Wunsch nach Geborgenheit im Konflikt zum Aufbruch ins Unbekannte!

Zwischen Tradition und Pioniergeist!


Um noch einmal die Pluto-Kräfte ergänzend zu beschreiben, möchte ich mein viel benutztes Bild vom Wandel einer Raupe zum Schmetterling bemühen. Während der Uranus eine sprungartige Entwicklung in eine neue Ebene oder erweiterte Dimension wünscht, geht es bei der plutonischen Transformation um den radikalen Wandel von einer bestehenden Form in eine völlig andere.
 
Heute ist es Allgemeinwissen, dass sich eine bestimmte Raupenart in eine dazugehörige Falterart entwickelt, also durchaus etwas Spezifisches erhalten bleibt. Im persönlichen Leben oder gesellschaftlichen Umwälzungen ist es aber schwer zu bejahen, wenn die Form von etwas Vertrautem stirbt, denn uns fehlen Erfahrungen und Richtlinien, wohin – in welche Form – daraus etwas Neues erwachsen kann.

Gerade die Verpuppungszeit, die uns Pluto auch im Menschenleben beschert - diese Zeit, in der Altes verschwunden ist und Neues nicht am Horizont erscheint - wird oft als unerträglich erlebt. Uranus bringt eine Spannung hinzu, die sich anfühlt, als wären wir in ständiger Sprungbereitschaft, ohne das ein Startsignal ertönt oder die Sprungrichtung klar wäre. Über das Zeichen Widder, in dem der Uranus steht – und den Mars als Spannungsverstärker – kommt eine Aufbruchsenergie hinzu, wie ihn Pioniere und Eroberer vor großen Abenteuern erfasst. Ungeduld macht sich breit.

Warum geht es nicht endlich los?

Warum ist kein Ziel klar, auf das sich sie Tatkraft richten könnte?

- oder wenn es schon ein Ziel gibt -

Was behindert den Neubeginn?

Wer oder was blockiert denn da?

- oder genauso frustrierend -

Warum sackt plötzlich die eigene Kraft weg, obwohl es in uns vorwärts drängt?


Pluto würde dazu sagen:
Im Inneren der „Puppe“ ist die Wandlung noch nicht abgeschlossen. Reste der Raupenform sind noch abzubauen. Der Falter ist nicht flugbereit.

Atme tief durch und lasse die vorhandene Marsenergie in die Transformation eingehen - das ist jetzt ratsam. Vielleicht gibt es kleinere Ziele im Alltag, die etwas Zufriedenheit bringen. Aufräumen und ausmisten ist z.B. ganz im Sinne von Pluto.

Das erfreut übrigens auch den Uranus. Denn das schafft Platz und ermöglicht ein Reisen mit leichtem Gepäck. Und selbst das lässt sich in überschaubare Portionen aufteilen:
heute eine Schublade, morgen eine Schublade, nächste Woche der Wandschrank im Flur.

Das wiederum erfreut den Mond. Die Seele kann nach und nach Abschied nehmen von Dingen, die einmal Bedeutung hatten. Daraus entsteht eine Grundstimmung, die weit macht und fließen lässt, die sein lassen kann, was gerade ist und auf den richtigen Augenblick warten kann, wenn das Neue ruft.

Das ist Vertrauen in den Wandel und eine Bereitschaft zur Tat!



Damit möchte ich meine Ausführungen für heute beenden und werde Weiteres zum Thema schreiben, wenn im Dezember das Uranus-Pluto-Quadrat zum 6. Mal exakt wird.



Ansonsten empfehle ich Euch zur Ergänzung mein neues Buch:

Hilfestellung für Krisenzeiten – Transformation meistern, Befreiungskräfte nutzen“,

das als gedrucktes Buch und als E-book erschienen ist.
 


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