"Lebensentfaltung" HAS (Jaxon-Kreiden) |
Zum Inhalt:
- Potentiale aufzeigen
- Möglichkeiten der Entfaltung
- Die Elemente als Grundlage für individuelles Temperament
- Vorsichtiger Umgang mit Problemstellungen:
Zwischen ehrlicher Information und unterstützenden Hinweisen
- Nur keine Angst! Zuversicht und Vertrauen vermitteln
- Der Mut zu individueller Eltern-Kind-Beziehung
- Neu geboren in dieser Welt:
Kind und Gesellschaft
Potentiale
aufzeigen
Von
Zeit zu Zeit werde ich von Eltern oder Großeltern darum gebeten, ein
Neugeborenen-
oder Kinder-Horoskop
zu erstellen. Manchmal wird dieses dann in Geschenkform schriftlich
gewünscht, was ich wegen des großen Zeitaufwands nur für
Neugeborene mache. Gerade habe ich wieder eine solche Geschenkmappe
abgeschickt.
Besonders in der schriftlichen Form wird mir dann um so bewusster, welch ungeheure Verantwortung ich habe und wähle meine Worte noch sorgfältiger als sonst. Ich denke an die Eltern, die ihr Kind gerade erst kennenlernen – und an das Kind, das verstanden werden soll in seiner Einmaligkeit und frei, diese von Augenblick zu Augenblick entfalten zu können, wie es ihm entspricht.
Eine solche Horoskopbesprechung ist also ein Balanceakt zwischen dem Einfangen der Besonderheit des Potentials, das samenhaft in genau diesem einen Kind angelegt ist, und dem Offenlassen der konkreten Form, wie sich das Potential zeigen wird.
Um das Potential des Kindes greifbar zu machen, gebrauche ich Bilder, die etwas von der Atmosphäre vermitteln, die das Wesen dieses kleinen Menschen in sich trägt. Dann wiederum male ich alltägliche Situationen aus, die zeigen, wie dieses Kind sich fühlen mag, was es braucht und wie sich das Leben für Eltern und Kind konstruktiv gestalten lässt.
Möglichkeiten
der Entfaltung
Um
den Eltern, Großeltern oder anderen Bezugspersonen zu vermitteln,
wie ich zu meinen Aussagen komme und nachvollziehbar zu machen, von
welchen Lebenskräften ich spreche, lege ich immer wieder kleine
Einführungen in die Astrologie ein. So erkläre ich beispielsweise,
was „die Sonne“ mit den Ich- und Willenskräften des Kindes zu
tun hat oder „der Mond“ mit der Seelen- und Stimmungslage. Dabei
achte ich auf Einfachheit und leichte Verständlichkeit, die sofort
wieder einen realen Bezug zum Leben mit dem kleinen Wesen findet.
Eben dieser Wechsel soll ermöglichen, von meinen eigenen konkreten
Beispielen selbst weiterzudenken und das Beschriebene auf die eigenen
Umstände zu übertragen.
Potential in Samenform braucht einen Grad der Wertfreiheit, die die Möglichkeit eines Grases, eines Gänseblümchens, einer Lilie ebenso wie die eines Busches oder Baumes willkommen heißt als Teil einer Natur, in der jedes Wesen in seiner Art gebraucht wird. Maßstäbe in der Pflege und Begleitung dieses Samens müssen dem angepasst sein, was eben diese spezielle Pflanze braucht.
Nur
keine Angst! Zuversicht und Vertrauen vermitteln
In
einer Gesellschaft, die nach einheitlichen Kriterien sucht, an der
sich alle messen und normieren lassen, haben gerade junge Eltern es
schwer, nicht in Sorge zu geraten,
wenn schon die Hebamme in der Wochenbettversorgung oder der
Kinderarzt in den ersten Vorsorgeuntersuchungen Bedenken äußern,
das Kind könnte „Entwicklungsdefizite“ haben. Die Mutter meines
gerade besprochenen Neugeborenen sagte mir mutig, ich könne gern
„die Mankos“ des Kindes offen darlegen. Die Hebamme hatte nämlich
schon 2-3 Wochen nach der Geburt eines entdeckt, was es im Auge zu
behalten galt. Oh Schreck!
Also
Vorsicht, Vorsicht! Und doch würde es dem Kind nicht gerecht werden,
nur die idealsten Erscheinungsformen seiner Persönlichkeit
auszumalen oder Spannungen in der inneren Dynamik unerwähnt zu
lassen. In undramatischen, aber klar umrissenen kleinen Beispielen
weise ich auf Schwierigkeiten hin, die in der einen oder anderen Form
auftreten können.
Vorsichtiger
Umgang mit Problemstellungen:
Zwischen
ehrlicher Information und unterstützenden Hinweisen
Ein
Beispiel:
Ein
Kind hat eine feuerbetonte, mutige und forsche Seite,
die gern Neues ausprobiert, sobald sich die Möglichkeit bietet. Es
klettert vielleicht wagemutig an allem in die Höhe, was es erreichen
kann. Gleichzeitig
aber hat es eine sehr vorsichtige
Veranlagung,
die nach Sicherheit
verlangt. Nach dem mutigen Aufstieg wird ihm plötzlich bewusst, wie
hoch es von oben herunterguckt, schreit und muss gerettet werden.
Ich
rege an, dieses Beispiel weiterzudenken und zu beobachten, wie sich
solches zeigt und anzuerkennen, dass beides in ihrem Kind
zusammenfinden will. Aus diesem „Menschlein“ will einmal ein
erwachsenes Wesen werden, das voller Begeisterung dem Abenteuer Leben
begegnet – und – einen Realitätssinn dafür entwickelt, wo
Gefahren liegen und wie diese einzuschätzen sind, um das Abenteuer
erfolgreich zu bestehen.#
Ein
anderes Beispiel:
Ein
Kind ist sehr erdbetont.
Viele Reifungsprozesse brauchen vielleicht etwas länger als bei
anderen. Arzt, Krippenbetreuer oder Freunde vermuten bereits eine
Entwicklungsstörung. Doch siehe da, eines Tages zeigt dieses Kind
die neu erworbenen Fähigkeiten mit einer Sicherheit, die erstaunt.
Wenn es aber immer wieder gedrängt wird, reagiert es vielleicht mit
Angst oder Blockierung. Also ermutige ich die Eltern, ihrem Kleinen
Zeit zu lassen, lieber einmal länger abzuwarten, auch wenn es den
Standarts der „U 3,4,5“ nicht entspricht.
Ihr seht, wie praktisch und gleichzeitig weitblickend ein Kinderhoroskop angelegt sein kann.
Weiteres
in Teil 2
Hallo, nachdem ich Jungmutter bin achte ich zurzeit mehr auf Horoskope. Finde das immer sehr interessant und oft stimmts auch. Lg
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