Das
1.exakte Saturn-Neptun-Quadrat
Teil 1
Wie
angekündigt möchte ich angesichts des am 26. November 2015
erstmalig exakten Spannungsaspekts von Saturn mit Neptun ein
tieferes Verständnis für die aktivierten Kräfte wecken.
Aus
gegebenem Anlass werde ich die von mir vorgesehene Reihenfolge der
verschiedenen Ausdrucksformen dieser Kräfte-Dynamik verschieben.
Doch
werde ich wie immer Schweres und Lösendes miteinander aufzeigen
(wozu
Saturn und Neptun einladen)
Aufgrund
der Ereignisse in Paris möchte
ich als erstes auf eine der extremsten Ausprägungen
dieser Konstellation eingehen:
Religiöser
Fanatismus mit Rückwendung zu
uralter
Interpretation und Tradition mit gewaltbereitem Missionsdrang
-
und -
gepaart
mit einem Willen zur Hingabe bis in den Tod
Was das Geschehen mit der ausklingenden Spannung
von
Uranus und Pluto zu tun hat
In
meiner Artikel-Reihe über die lang andauernde Hochspannung zwischen
Uranus und Pluto war zu lesen, dass sich diese Hochspannung
zwar langsam abbaut, doch immer noch deutlich spürbar ist. Vor allem
sind die Veränderungen, die diese universellen Lebenskräfte von den
Menschen einzeln und gesellschaftlich abverlangt haben, radikal und
tiefgreifend.
Da
ist nicht mit einem Mal alles anders, die Reformen und bis in die
Fundamente reichenden Umbauten nicht schnell genug getan und vor
allem die dafür notwendigen Erkenntnisse noch lange, lange nicht
abgeschlossen.
Auf
diesem Hintergrund zu kompromisslosem Wandel stehen wir nun vor einer
nächsten Herausforderung: Die Forderung, Loszulassen von allem
Alten, das der Evolution im Wege steht und die Entwicklung einer
Sprungbereitschaft in ein völlig unbekanntes Denken und Verstehen.
Wer
über diesen Hintergrund mehr wissen möchte, kann sich in der
7-teiligen Artikelserie zum Uranus-Pluto-Quadrat auf diesem Blog in
der Rubrik „Astrologie“ näher informieren.
Saturn
in Schütze:
Der
Wunsch nach religiösem Lebenssinn und die Einbettung in eine
Gemeinschaft mit gleichen moralischen Richtlinien
Die
Kräfte, die wir symbolisch dem Planeten Jupiter und dem
Tierkreiszeichen Schütze zuordnen, dienen jedem Menschen dazu, das
Leben und die Schöpfung in größeren Zusammenhängen zu betrachten
und darüber einen Sinn in allem zu finden, was ihm begegnet.
Wer
jegliches Gefühl für einen Lebenssinn verliert, verliert seine
geistige und seelische Gesundheit. Es existiert dann kein Grund mehr,
irgendetwas zu tun oder anzustreben. Dank den Jupiter-Schütze-Kräften
wird unser Inneres selbst in schlimmsten Situationen nach einem
höheren Sinn suchen, der ermöglicht weiterzumachen.
Wir
leben überall auf der Welt in einer schon lang andauernden
Entwicklung zunehmender Sinnentleerung. Gerade, wenn alte Werte nicht
mehr tragen, immer mehr Menschen sich davon abwenden, bleiben
Menschen (einzeln oder in Gruppen) zurück, die nicht mehr fühlen
können, einen Platz in dieser Welt zu haben. Sie fühlen sich damit
nicht nur selbst entwertet, sondern auch die Errungenschaften von
Generationen und es kann bei entsprechenden Lebensumständen eine
existentielle Vernichtungsangst entstehen: für sich, für seine
Familie und die ganze Welt.
Religiöser
Extremismus auf der Grundlage uralter Glaubensbekenntnisse sucht auf
einem solchen Hintergrund nach einem Weg zurück:
-
zurück zu den alten moralischen Werten,
-
zurück zum alten Familienverständnis,
-
zurück zur Sicherheit in einer Gemeinschaft, die seit Jahrhunderten
weiß, was wann zu tun ist
-
zurück zu klaren Regeln, Geboten und Verboten
-
zurück in ein Gefühl, einen Platz zu haben, der nicht in Frage
gestellt wird (selbst wenn es in einer
Rolle war, die leidvoll erlebt wurde)
Rolle war, die leidvoll erlebt wurde)
Alle
Entwicklungen der letzten Jahre, die von der Dynamik kosmischer,
universeller Kräfte in Bewegung gesetzt wurden, scheinen genau in
die andere Richtung zu drängen:
-
Loslassen von veralteten Wertsystemen,
- Sprengen aller Regeln, Gesetze und Systeme, die nur noch in alten, immer gleichen Geleisen fahren
- Sprengen aller Regeln, Gesetze und Systeme, die nur noch in alten, immer gleichen Geleisen fahren
-
Loslassen von Hierarchien und Machtstrukturen
-
Sprungartige Entwicklungen in Undenkbares, Unmögliches
-
Loslassen jeglicher Art des Moralisierens und der Abwertung
-
Vollständige Anerkennung der Verschiedenartigkeit von Menschen samt
ihrem Lebensstil
-
Freilassen und Entwicklung zu wahrer Freiwilligkeit
- Familie, Glaubensgemeinschaft und Gesellschaft als Ort gemeinsamer Entwicklung ohne Zwang,
d.h. Übereinstimmung im Freigeist, Verständigung zur Erweiterung des eigenen Sinngefühls
- Familie, Glaubensgemeinschaft und Gesellschaft als Ort gemeinsamer Entwicklung ohne Zwang,
d.h. Übereinstimmung im Freigeist, Verständigung zur Erweiterung des eigenen Sinngefühls
(Ich
gehe später darauf ein, warum es im Sinne eines neuen, umfassenderen
Verständnisses dieses vor-oder-zurück so nicht gibt.)
Saturn
in Schütze fordert uns alle heraus,
unsere
persönliche Moral oder Ethik auf ihre Begrenztheit zu überprüfen.
Es geht darum, eine ernsthafte Standortbestimmung vorzunehmen, in welchen Bereichen wir immer noch so unfrei sind, dass wir in Glaubenssätze denken und leben, die gar nicht wirklich unserer inneren Überzeugung entsprechen. Darum die Fragen:
-
Wo bin ich in meinem Verständnis zu eng geworden?
-
Wo moralisiere ich, wenn andere so leben, wie ich es nicht richtig
finde?
-
Wo neige ich dazu zu missionieren, um meine Überzeugungen als die
Richtige zu beweisen?
-
Welche Aspekte meines Lebens fühlen sich irgendwie sinnlos an?
-
Welche Werte sollen in meinem Leben Bedeutung bekommen?
-
Wie ernst nehme ich mich in dem, was mir wertvoll ist?
-
Bin ich bereit, nach den Regeln meines eigenen Gewissens zu leben,
also mir treu zu sein?
Nicht
zu vergessen ist aber auch eine andere Seite dieser inneren Fragen:
-
Welche Lebenswerte, die ich schon als Kind vermittelt bekam, sind für
mich immer noch wichtig?
-
Welche Traditionen möchte ich auch weiterhin pflegen, weil ich sie
als bereichernd erlebe?
-
Welche alten Lebensweisheiten zeigen sich als zeitloser Wert, den
ich meinen Kindern und
Enkelkindern
mitgeben möchte (wenn sie sie annehmen möchten)?
-
Welche Beziehung habe ich zu Gott, zu einer Göttlichkeit oder
übergeordneten Schöpferkraft?
-
Habe ich den Mut und den Ernst, dieses zu leben und auszudrücken?
-und-
-
bin ich immer bereit, einen neuen Blick auf all das zu werfen und
Veränderung zuzulassen?
Doch
nun zu den Ereignissen von Paris
Sich
über schreckliche menschliche Tragödien mit astrologischen
Erläuterungen zu äußern, ist nicht so einfach. Wenn Menschen in
ihrer Menschlichkeit völlig zusammenbrechen, Schmerz und Angst wie
eine große Welle in Bewegung setzen, liegt es mir inzwischen mehr,
still zu werden und alles Erklären-Wollen sein zu lassen. Darum ist
auch dieser Beitrag nicht einfach als eine Erklärung für all das
gemeint, was in Paris und an vielen anderen Orten geschieht.
Was
ich im Sinne der Kraft von Saturn im Schützen aber beitragen möchte,
sind sinnstiftende Gedanken, die das Unglaubliche, Unfassbare in
einen großen Rahmen stellen. Dieser Rahmen umfasst das Bild einer
Perspektive, die jedem einzelnen Menschen einen Ansatz gibt, neu die
riesige, extreme Bandbreite von Menschsein auf sich wirken zu lassen
– und gleichzeitig nicht zu vergessen, dass eben trotzdem alle
Menschen verschieden mit Angst vor Veränderung und Verlust, mit Wut,
Verzweiflung und Sinnentleerung umgehen – auch wenn wir sie nicht
nachvollziehen können.
In
Paris wurden in einer mehrfach abgestimmten Aktion zeitgleich
Menschen angegriffen, die sich einen schönen Abend machen wollten.
Sie wollten öffentlich Spaß haben, sich amüsieren, in Gemeinschaft
mit anderen Lebenslust leben, einige lauter, andere leiser.
Soweit
ich bis jetzt informiert bin, handelte es sich um relativ junge
Selbstmord-Attentäter. Sie hätten genauso gut mit den anderen
zusammen im Rockkonzert oder einer Bar sitzen können. Doch sie
wählten die extremste Form des Protests gegen eine Kultur, die ihnen
so unreligiös erscheinen mag, wie nur möglich. Doch ist dies nur
eine Vermutung von mir. Trotzdem ist der von diesen Gruppierungen
interpretierte Islam der Boden für diese jungen Menschen, sich zu
identifizieren, irgendwo dazu zu gehören, wichtig und anerkannt zu
sein. Wenigstens im Tod als Held gefeiert zu werden, auch wenn es nur
von dieser einen Gruppe ist, scheint ihnen als Lebenssinn und -ziel
zu reichen.
Die
Spannung zwischen Saturn und Neptun.
Neptun
steht für mehrere Jahre im eigenen Tierkreiszeichen Fische und
kann damit die für diesen Planeten symbolisch stehenden Kräfte in
starkem Maße in die Welt fließen lassen. Es ist eine Wasserkraft
und dieses Fließen kann wie das sanfte Plätschern eines kleinen
Baches sein, wie eine Welle, die ans Ufer schäumt, wie eine große,
ideale Surfer-Welle oder ein Tsunami.
Wasserkraft
kann Strömungen und Sog erzeugen. Angeheizt durch
feurich-vulkanische Aktivität oder luftig-stürmische Winde
verstärkt sich die Wasserkraft oft bis in zerstörerische
Dimensionen.
Doch
auch „der stete Tropfen, der den Stein höhlt“ zeigt, wie sogar
die sanfte Seite des Wassers in der Lage ist, selbst härteste
Materie aufzulösen oder zum Zusammenbruch zu bringen. Ein
durchnässtes Haus-Fundament wird mir der Zeit anfangen zu sacken,
bis das darauf gebaute Haus einbricht.
Wir
Menschen sind glücklicherweise in der Lage, Naturkräfte konstruktiv
zu nutzen und die in uns aktive schöpferische Kraft bringt uns auf
immer neue Ideen, wie wir uns und unser Leben dadurch
weiterentwickeln können – nicht nur im praktischen Leben, sondern
auch in uns selbst.
Neptun
steht unteranderem symbolisch für die bedingungslose
Liebe, die andere selbst mit ihren Schwächen als
vollkommene Wesen empfinden können. Das ist nicht einfach nur eine
rosa-rote Brille der verliebten Verblendung. Bewusst integriert, ist
es die Fähigkeit, wertfrei das vom Göttlichen oder Schöpferischen
angelegte Potential eines Menschen wahrzunehmen, selbst wenn
gleichzeitig dessen gerade verletzende Verhalten offen abgelehnt
wird. Da gibt es kein entweder-oder. Es handelt sich um eine
grundsätzliche Haltung, die konkretes Verhalten, persönlichen Stand
der Entwicklung und Potential miteinander im Bewusstsein hat.
Es
ist das höchste
Ideal menschlicher Liebesfähigkeit und darum nur selten
in solcher Klarheit anzutreffen. In einer persönlichen Betroffenheit
mischen die eigenen menschlichen Begrenzungen meist gehörig mit.
Mit
dieser Liebesfähigkeit einher gehen Eigenschaften wie
Vergebung,
Versöhnlichkeit,
Urvertrauen
(im Sinne von Gottvertrauen),
Dankbarkeit
und
Hingabe,
Hingabe, Hingabe.
Hingabe
erscheint uns als etwas passives - wie jemand, der sein Arme sinken
lässt, die Hände leicht geöffnet, um geschehen zu lassen, was
geschehen will: „Dein Wille geschehe“ statt „Mein Wille
geschehe“.
Der
Mensch überlässt einer höheren Macht das Ruder, das Schwert, den
Stab. Erst wenn deutlich geworden ist, was dieser höhere Wille will,
wird der Mensch in diesem Sinne aktiv.
Doch
gerade jetzt darin sich ein großes Problem:
-
Woher weiß ich, dass der Hinweis, die innere Stimme oder die Stimme
eines geistlichen
Vermittlers
wirklich in Kontakt mit diesem höheren Willen ist?
-
Und wenn da tatsächlich eine Verbindung ist, wie klar und umfassend
ist diese wirklich?
-
Wieviel Ego-Interessen haben sich hinein gemischt?
-
Ist es vielleicht die Stimme eines schlechten Gewissens, einer fest
verwurzelten Moral?
Hingabe
ist eine ebenso hohe Kunst wie die bedingungslose Liebe selbst.
Hier
sind wir genau an einem Punkt, an dem das immer größer werdende
Problem mit Selbstmord-Attentätern eine ihrer tiefsten Ursachen hat.
(Ich bin mir bewusst, dass die Thematik natürlich sehr vielschichtig
ist und ich möchte hiermit nur Gedankenanstöße geben.)
Wenn
Sinnverlust und das Erleben einer immer größer werdenden Diskrepanz
zwischen innerer Wunschvorstellung und äußerer Realität in Bezug
auf das Menschsein und das Leben sich zusammen tun, entsteht ein
inneres Vakuum, das Tag für Tag von den Lebenskräften zehrt und
außer Resignation auch Wut und Groll nähren kann.
Die
Bedeutung von Saturn und Neptun für ein gesundes ICH-Gefühl
Saturn
ist der Hüter unserer Grenzen. Es sind genau diese Grenzen, die
jedem Menschen die Unterscheidung ermöglicht, dass es eine Außen-
und eine Innenwelt gibt, dass ein Mensch ein Individuum ist, einmalig
und unterscheidbar von jedem anderen. Ohne diese Kraft des
Saturns, würde kein Kind jemals lernen, „Ich“ zu sagen.
Auch
für erwachsene Menschen ist ein gesund und kräftig ausgebildetes
„Ich-Bewusstsein“ in jedem Augenblick notwendig, um eigene
Entscheidungen zu treffen und dem einmaligen Wesen in sich Ausdruck
zu verschaffen.
Die
Kräfte des Neptun sind dafür zuständig, Grenzen zu überwinden
und Ego-Tendenzen aufzulösen. Wichtig ist hier, zwischen Ich und Ego
zu unterscheiden. Ein gesund entwickeltes ICH steht immer Kontakt zum
göttlichen Funken im Menschen, anders gesagt zum Höheren Selbst.
Das Ego ist ein Instrument, das dem ICH zur Verfügung steht, seine
Absichten um- und durchzusetzen.
Dem
Neptun ist die Verbundenheit und das Heil des Einzelnen sowie der
ganzen Menschheit wichtig - und - der Neptun macht keine
Unterscheidung zwischen diesen beiden Daseinsformen.
Wie
ist das möglich?
Vom
Standpunkt unverfälschter Neptun-Kraft aus ist das
Einzelne ein Ausdruck des Ganzen und das Ganze ein Ausdruck
des Einzelnen. Sich zu verlieren oder sich aufzugeben, d.h. Sein
ICH zu verlieren oder aufzugeben, zerstört das Bewusstsein der
Einheit und die Bedeutung jedes Teils für das Ganze.
Ein
im besten Sinne gelebter Neptun auf menschlicher Ebene, ist
ein Mensch, der sich in seiner Einmaligkeit sehen kann und sich
seiner Bedeutung bewusst ist, während er mit der unermesslichen
Größe des Ganzen verbunden bleibt. Ein solcher Mensch findet ein
Gleichgewicht darin, sich selbst zu schützen und das eigene
Potential zu fördern und, wo notwendig, seine Eigeninteressen
vollkommen zurückzustellen, wenn es das Leben fordert.
Die
eigenen Grenzen und die Grenzen der anderen zu respektieren und somit
die Einheit, das Heil(sein) des Individuums zu erhalten, bedeutet im
Geiste des Neptuns, die Ganzheit, das Heil von allem zu schützen.
In
diesem Sinne arbeiten Saturn und Neptun Hand in Hand. So sieht eine
erlöste Form dieser Kräftedynamik aus, wenn die in der Spannung
enthaltene Energie erlöst wird.
ICH
in Not
Menschen
jedoch, die von Natur aus sehr zarte Grenzen haben oder durch
Traumatisierungen nie eine gesunde ICH-Instanz entwickeln
konnten, fühlen weder die eigenen Grenzen genug noch die der
anderen. Sie fühlen nicht klar, was zu ihnen gehört und was nicht.
Fordert ihr Erwachsenwerden, Stellung zu beziehen, sich einerseits in
vorhandene Strukturen einzufügen, andererseits nicht darin
unterzugehen, werden diese Probleme besonders sichtbar.
So
können Auflehnung aus Angst vor dem inneren Untergang und eine tiefe
Sehnsucht nach Führung und Zugehörigkeit zu einem ständigen
Widerstreit werden, der nach Erlösung von außen ruft. Die innere
Instanz, die für die Lösung aus dem Konflikt vorgesehen ist,
erfüllt ihre Aufgabe nicht, weil sie zu schwach oder gar nicht
bewusst wahrgenommen wird.
Von
diesem Punkt aus suchen und finden Menschen natürlich sehr
verschiedene Andock-Stellen, im besten Fall bei Menschen, die die
Problematik erkennen und etwas zur Stärkung und Heilung beitragen –
und im schlimmsten Fall eben bei einer Gruppierung, die sie in den
Heldentod schicken, in dem sie wenigstens für dieses eine Mal
fühlen: „Ich“ bin von Bedeutung!
„Ja!“
Mir
geht es in meinen Ausführungen darum, konstruktive Ansätze
aufzuzeigen, mit schweren Ereignissen und scheinbar unlösbaren
Spannungsfeldern umzugehen.
Eine
Konsequenz der von Neptun-Kräften angeregten Entwicklung zur Hingabe
ist das „Ja!“ ohne jegliche Bedingung und frei von jeglichem
Zweifel:
Es
ist keine Floskel, keine momentane Stimmung – es ist!
Es
ist auch keine Wahl – es ist!
Es
ist kein Gegenpol zu einem möglichen „Nein“ - es ist!
Keine
Hinterfragung von außen kann es ändern - es ist! - Und es bleibt!
Im
Herzen, im Geist, im Körper existiert keine Frage - es ist!
Wenn
es schwer wird, ändert sich Vieles, nur dieses „Ja“ nicht - es
ist! - Und es bleibt!
Ein
solches „Ja“ entsteht nach meiner Erfahrung in seiner von Neptun
gemeinten, erlösten Form nur dann, wenn ein klares ICH-Gefühl
(Sonne/Saturn) und eine stabile Grundlage (Saturn) in der
Persönlichkeit vorhanden ist. Die Grenzen werden durch das „Ja“
deutlicher, denn sie beinhalten die Bejahung seiner selbst, und
spielen doch gleichzeitig weniger eine Rolle als vorher.
Es
mag wie ein fernes Ideal klingen und doch kann es auch Ermutigung
sein, zu wissen, dass alles Leben und alle Ereignisse letztlich auf
dieses „Ja!“ zusteuern. Eine Bejahung ist von einbeziehender
Qualität. Darin fehlt jegliche Form der Ablehnung und Ausgrenzung.
Die
Sorge, diese Bejahung sei dasselbe wie Gleichgültigkeit, ist
unnötig. Eine Bejahung bietet keinen Boden für Gewalt, für
Missbrauch und Verführung. Es schließt diese aus ohne sie
auszuschließen.
Anderen
Gewalt anzutun, im Kleinen wie im Großen, folgt immer einer
vorherigen Ablehnung, Abwertung, d.h. einer Verneinung. Feindbilder
dienen der Ab- und Ausgrenzung. Sie polarisieren in „Ja“ und
„Nein“. Gekoppelt mit existentiellen Ängsten bekommt, das „Nein“
dann mehr und mehr Gewicht.
Einem
„Ja“ zu sich in der eigenen Einmaligkeit, getragen von einem ICH,
das
Grenzen kennt und gleichzeitig darüber hinausgucken kann,
folgt
ganz natürlich ein „Ja“ zu anderen ICHs in ihrer Einmaligkeit.
Es
ist damit ein „Ja“ zur Vielfältigkeit des Lebens und zur Einheit
allen Lebens.
Es
ist dieser innere Wesenskern, der jeden einzelnen dazu bewegt, sein
Potential beizusteuern
und
der gleichzeitig das Ewige, Unsterbliche oder eben Göttliche in uns
lebendig werden lässt.
In
diesem Sinne wünsche ich allen die innere Möglichkeit,
mit
den schlechten Nachrichten aus der Welt
mitfühlend
und doch auch in sich ruhend umgehen zu können
-
also abgegrenzt und doch in Verbundenheit
In
einem nächsten Teil werde ich auf die speziellen Konstellationen
eingehen,
die
mit dem 1. exakten Saturn-Neptun-Transit einhergehen
und
welche Bedeutung dies auf die Zeitqualität der nächsten Monate hat.
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