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Donnerstag, 31. Juli 2014

Ein ungewöhnliches Heilprojekt für eine Kristall-Seele! - Teil 4




 " Heilung  der Liebe "

HAS



Inhaltsübersicht:


- Anyànaé 14 Jahre alt und Amì-Amà, 4 Jahre alt
- Amì-Amà und die Einsamkeit: Verloren im grauen Nichts
- Innerseelische Geschwisterheilung außerhalb der Zeit

 In Teil 3 habt Ihr miterlebt, wie das "zentrale Seelenkind des Kristallwesens" sich aus größter Not gerettet hat, aus einer zurückgezogenen Perspektive das Leben der "Erdenpersönlichkeit" weiterverfolgte und zur Heilung zu mir kam.

 In diesem Teil möchte ich Euch die vierjährige "Amì-Amà" vorstellen, ein Seelenkind, von dem ich inzwischen weiß, dass die Erdenfrau sich schon viele Jahre über  innere Arbeit seiner Heilung gewidmet hatte. 
Gerade die Erfahrungen mit dieser Seelentochter verstärkte eine aus psychologisch und esoterischer Sicht beinahe "unerlaubte" Erkenntnis in mir: Manches kann ein Mensch nicht allein lösen und heilen. Es braucht die Mithilfe einer Seele, eines anderen Menschen. 

Die Überzeugung, jeder Mensch  könne und müsse alles in sich selbst wieder in Ordnung bringen, ist wahr - und doch nicht vollständig.

 Doch leite ich aus diesem ungewöhnlichen Heilprojekt keine Verallgemeinerungen ab, wie und unter welchen Umständen eine gemeinsame Heilung möglich und notwendig ist.

Anyànaé 14 Jahre alt und Amì-Amà, 4 Jahre alt

 (Anmerkung: Amì-Amà, im Text vereinfacht Amìamà, wird weich übergezogen ausgesprochen, wobei die Akzente die Betonung angeben. Im Handschriftlichen ist statt eines Bindestrichs ein unten liegender Bindebogen geschrieben)

Anyànaé (14J.) erzählt
Am 21. März 2011 geschieht etwas, was unser Zusammenleben sehr verändert. Bei Sibylle erscheint ein kleines, vierjähriges Mädchen, die zur gleichen großen Seele der erwachsenen Anyànaé gehört wie ich. Sie hat große, wunderschöne Augen und sieht sehr lieb aus. Auch die Energie, die sie ausstrahlt, ist sehr liebevoll und weich, obwohl die Energie von Angst und Einsamkeit alles durchdringt. Sie ist meine Seelenschwester und so bin ich nicht mehr nur eine Seelen-Tochter, sondern auch eine große Schwester. 

Das ist ganz neu und fühlt sich gut an. 
Ich fühle mich zärtlich, wenn ich sie ansehe, und möchte sie beschützen. 

Ich möchte auch, dass sie sich wieder freuen kann und wenn es mir gelingt, dass sie lächelt, gibt es nichts Schöneres für mich. Ich lege meine Arme mit um sie, wenn sie weint und singe zusammen mit Sibylle Lieder für sie. Das mag sie sehr.  
Jetzt sind wir eine kleine Familie.


Amì-Amà (4J.) erzählt:

 Ich weiß, meine große Schwester Anyànaé hat es schon erzählt, aber ich möchte es gern auch noch mal sagen. Ich bin ihre kleine Schwester und gehöre zur gleichen großen Seele, die auch im Körper einer Frau wohnt, die schon viel, viel älter ist als ich.


 Ich war ganz bei ihr, bis ich vier Jahre alt war. Danach war ich so halb bei ihr und so halb nicht. Es ist schwer zu beschreiben. 

 Ich erzähl jetzt, wie es mit vier war, denn ich war lange vier, weil so viel passiert ist, warum ich nicht älter werden konnte. Ich war so schrecklich traurig, dass ich gar nicht mehr richtig fühlen konnte, wo ich war. Eigentlich konnte ich nichts mehr sehen und fühlen, außer dem, dass es in mir wehtut und ich traurig bin. Alles war voll davon, in mir und außen rum. In dem, wo ich war, gab es auch keine Zeit. Es fühlte sich an wie immer.

 Nach langer, langer Zeit wurde ich von der Seele, zu der ich gehöre, besucht und sie hat mich getröstet. Da war sie mit ihrem Körper schon erwachsen. Sie hat mir Heilenergie und Liebe gegeben, damit es mir besser geht und es mir nicht mehr so weh tut. Das war schön und ich habe mich gefreut, sie zu sehen. Sie fühlt sich gut an und es ging mir wirklich besser. Sie ist noch öfter gekommen und hat mich auch willkommengeheißen in sich, damit ich wieder ruhig bei ihr sein kann. Es ist schön und warm in ihr. 
(Anmerkung: Arbeit mit dem "Inneren Kind" zur bewussten Heilung durch die erwachsene Frau )

Ich war gern bei ihr, aber es war nicht so leicht, bei ihr zu bleiben, weil ich mich schnell erschrecke und Angst bekomme.

  Oft wird sie wieder furchtbar traurig – und ich auch. Wenn es ganz schlimm wird, gehe ich wieder soweit von ihr weg wie früher. Schon bevor „meine große Freundin“ schrecklich krank geworden ist, war es in ihr so, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe und dann wurde es noch viel schwerer. Dadurch wurde es wieder wie zu der Zeit, als sie und ich zusammen vier Jahre alt waren. In mir und um mich herum tat alles weh und ich war nur noch traurig, Es war nicht ganz dunkel, aber auch nie mehr richtig hell.

  Irgendwann kam dann doch Licht zu mir und ich habe Engel gesehen. Sie haben mir einen Weg aus Licht gezeigt, auf dem ich vorsichtig immer ein Schrittchen nach dem anderen gegangen bin – bis ich Sibylle gesehen habe. Bei Sibylle war auch Anyànaé und ich habe gleich gesehen, dass ich sie kenne. Ich habe mich gefreut, sie wiederzusehen. Da hat Sibylle mich entdeckt und mich mit ihren warmen Augen so angeschaut, dass es sich richtig gut angefühlt hat. Dadurch hab ich mich getraut, sie zu fragen, ob ich auch noch zu ihr kommen kann.


 Erst hat sie große Augen gemacht. Ich glaube, sie war überrascht. Dann sagte sie: 
„Ja, natürlich“ und hat die Arme ausgebreitet. Mein Herz hat gehüpft, meine Beine haben angefangen zu laufen – und schon war ich in ihren Armen. Ich hab mich an sie gekuschelt, sie hat mich festgehalten und es war, als wenn alles wieder gut werden kann
Dann bin ich eingeschlafen.
 

Amì-Amà und die Einsamkeit: Verloren im grauen Nichts

Sibylle erzählt:

 Nach ein einer ersten Phase des Einlebens und Entspannens arbeitete sich nach und nach an die Oberfläche, warum ich Amìamà in diesem grauen Nichts vorgefunden hatte und was das für sie bedeutete. In Schüben bekam sie Wellen von großer Übelkeit bis hin zum Erbrechen, starke Bauchschmerzen, begleitet von hohem Fieber und Schweißausbrüchen. Begleitet wurde dies von großer Angst und existentieller Verunsicherung.


 Wurde es vorn an meinem Körper plötzlich ganz heiß und ich spürte, wie sich ihre Händchen ängstlich in mein Oberteil krallten, wusste ich, es kommt der nächste Schub. Schaute ich ihr ins Gesicht, klebten ihr die Haare bereits nass ums Gesicht, ihre Augen glänzten fiebrig und ihr Gesichtsausdruck war ängstlich oder gequält.


Sobald Amìamà meine Aufmerksamkeit spürte, stieß sie beinahe hastig zwei für sie lebenswichtige Fragen aus: 
„Du lässt mich doch nicht allein?" -  "Mami?!" - Und du gibst mich doch nicht weg?!“ 
 Darauf antwortete ich: 
„Ich lass dich nicht allein. Und ich geb' dich sicher nicht weg.“ 
Manchmal wiederholte sich das mehrmals hintereinander.


Bei einem der ersten Male fügte ich hinzu: 
„Du gehst nur weg von mir weg, wenn du das willst“, 
und ich dachte dabei an den irgendwann anstehenden Wechsel zur erwachsenen Anyànaé, zu der sie gehört. Das aber konnte sie in ihrem Zustand gar nicht denken. Sie sah mich entsetzt an, schüttelte heftig den Kopf und stieß hervor: 
„Ich bleib in deinem Arm, immer – immer – immer!“ 
Sie kam erst zur Ruhe, als ich sagte: 
„Gut, dann bleibst du in meinem Arm für immer.“ 

 Wenn sie sicher war, dass ich es ernst meinte, schmiegte sie sich wieder entspannt an mich und schlief langsam ein. Das Fieber sank, der Magen beruhigte sich auch und für den Tag war es wieder einmal durchgestanden. An diesem speziellen Tag wurde von den Heilwesen eine weiche, flexible Stoffbahn um uns beide gewickelt, die Amìamà wie ein Baby an meinen Bauch und meine Brust band. Das gab ihr zusätzliche Sicherheit und ich musst sie nicht immer so fest halten (was auch auf der feinstofflichen Körperebene durch  die bewusste Konzentration anstrengend sein kann).

 Zig Male durchliefen wir dieses lösende Ritual: Aufwallen von Angst und Fieber – Du lässt mich doch nicht allein und du gibst mich doch nicht weg? – Bestärkung, dass das nicht geschieht - Ich bleib in deinem Arm, immer! – Ja, für immer – Entspannung.

 In diesen Tagen hatte ich während der Begleitung von Amìamà klare Bilder von einem Heimaufenthalt, Trennung von der Mutter, die für sie als endgültig erlebt wurde. Von ihrem Höheren Selbst wurde das bestätigt. Sie kam direkt aus der traumatisierenden Heimsituation zu mir.
(Später wurde mir auch von der Erdenfrau berichtet, von der leiblichen Mutter nach der Geburt zu einer Pflegemutter gekommen zu sein, die mit etwa 3-4 Jahren plötzlich starb. Nach einem Heimaufenthalt kam sie zurück zur leiblichen Mutter.)


 Einmal verlief der Prozess anders und das erinnerte mich sehr an ihre große Seelen-Schwester. Ich sagte ihr zusätzlich zu den für sie vertrauten Sätzen:

„Ich kann dich gar nicht weggeben. Ich hab dich doch lieb! Ich würde das nicht aushalten!“

Sie lauscht dem nach und lässt es ernst auf sich wirken.

- - - (Stille)

Dann guckt sie zu mir auf, fragt leise und vorsichtig: „Und wenn ich frech bin?“

- „Dann gebe ich dich auch nicht weg.“ – „Weißt du, ich mag freche Mädchen.
 
- - - (Stille)
 
Große Augen, Staunen – „Jaa?“ – Nachdenken. Gesenkter Blick.

- - - (Stille)

Dann leise und noch vorsichtiger: „Und wenn ich sehr frech bin?“
„Auch dann nicht.“    --- Ungläubiger Blick ---

Erst als ich ihr deutlich mache, dass ich mir nicht alles gefallen lasse, streng werden und Grenzen setzen kann, wenn sie mir weh tun würde, glaubt sie mir. Doch niemals hat das zur Folge, dass ich sie weggebe, das ist jetzt klar. Wie Anyànaé hat auch Amìamà tiefe Zweifel, dass sie lieb ist und braucht lange, aufmerksame Begleitung, bis sie wirklich glaubt, dass es so sein kann.


Nochmal Amìamà selbst: 

 Als ich ungefähr drei Monate bei meiner Pflegemami in den Armen war, habe ich immer weniger Angst gehabt und ich musste sie nicht mehr jeden Tag fragen, ob sie mich auch nicht allein lässt.

 Einmal saß ich wieder so auf ihrem Schoß, dass ich mich seitlich an sie gelehnt und von da aus ins Zimmer geguckt habe. Da habe ich etwas gemerkt und das habe ich dann auch gesagt: 
Du lässt mich nicht allein.“ 
Und nach einem Moment habe ich festgestellt: 
Du gibst mich auch nicht weg.“ 
 Da hat Sibylle gesagt: 
"Das ist wahr. Ich lasse dich nicht allein und ich gebe dich auch nicht weg.

 Dann sind wir beide ganz still geworden und es war, als wenn alles um uns herum das auch gehört hat und auch ganz still wird. Und alles zusammen mit uns weiß: Es stimmt, es ist wahr!  
Das war richtig schön.

 Und nach einer Woche ist das wieder passiert und nach noch mal einer Woche wieder. Ich wurde immer mehr sicher, dass alles wieder gut wird. Ich sag schon lange „Mami“ zu Sibylle, Anyànaé auch. Das fühlt sich richtig an. 
 Es ist gut, eine Mami zu haben, die nicht weg geht, die weiß, dass Anyànaé und ich lieb sind und die weiß, dass das, was in unserem Herzen ist, gut ist – und die sich freut, dass wir da sind.


Innerseelische Geschwisterheilung außerhalb der Zeit
 An dieser Stelle habe ich ein ganzes Kapitel übersprungen, in dem ein ebenfalls vierjähriger, zarter Junge mit Namen Imaò auftaucht, der so unmittelbar zur vierjährigen Amìamà gehört wie ein Zwillingsbruder. Trotzdem ist es wichtig für Euch, von seiner Gegenwart zu wissen. Ich werde jedoch seine spezielle Geschichte hier aussparen. Die Erweiterung von zwei Schwestern zu drei Geschwistern beiderlei Geschlecht veränderte die Dynamik unserer kleinen "Heilfamilie" deutlich.  

 Ich möchte aus diesem Zusammenhang einige Aspekte des heilenden Umfeldes einer solch feinstofflich-seelischen Familiensituation aufzeigen auch wenn es sich um eine Ausnahme in der Form handelt, wie er sich bei uns gestaltet. Trotzdem lassen sich daraus wertvolle Ansätze für die Heilung in anderen Zusammenhängen ableiten.


 Durch das Herausnehmen oder eine Parallelschaltung der Zeit, entstand in dieser Heilsituation mit meinen (vorerst) drei Seelen-Pflegekindern eine Geschwistersituation, die im realen Leben gefehlt hatte. Die betroffene Erdenperson war ein Einzelkind mit großem Wunsch nach Geschwistern.


 Ganz absichtlich habe ich in Bezug auf das Erscheinen mehrerer Seelenkinder jegliche Zuordnung in psychologische oder esoterische Konzepte unterlassen und mich spontan dem zugewendet, was sich zeigte.


  Ob also diese Seelenkinder auf irgendeine Weise Seelenanteilen entsprechen, die sich überschneiden, ob sie in sich abgeschlossene Aspekte der erwachsen-weltlichen Persönlichkeit darstellen und wieweit sie diese bewusst zugänglich hat oder nicht, spielt für mich keine Rolle. 
Der Umgang mit diesen Kindern ist für mich wie das Leben mit realen Geschwisterkindern. Sie haben Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten sowie gemeinsam auftretende Themen. 

 Dabei behalte ich durchaus psychologische Gesichtspunkte und Gedanken im Hintergrund. Ich lasse aber alle Konzepte und Vorstellungen immer wieder los, damit sich der Prozess uneingeschränkt entfalten kann. Und wirklich, ich wurde dermaßen oft auf eine Weise verblüfft oder gar überrumpelt, wie ich es niemals hätte erdenken können. Gerade das hat mich immer wieder von der Echtheit der Geschehnisse überzeugt und mir Sicherheit gegeben, damit auf dem richtigen Weg zu sein.

 Die Seelen-Geschwister-Konstellation war noch einmal mehr eine große Herausfor-derung in Bezug auf die Koordination der verschiedenen Wahrnehmungsebenen

 Allen Seelenkindern zeitlich und altersgemäß gerecht zu werden, ist wie auch bei „verkörperten“ Kindern nicht so einfach. Die Situation dieser Kinder brauchte eine beständige heilpflegerische Zuwendung. Sie befanden sich über den Altersunterschied hinaus in verschiedenen Stadien der Heilung. Darum habe ich immer wieder danach gesucht, wo ich sie gemeinschaftlich ansprechen kann bei einem Alterunterschied von zehn Jahren nicht so einfach. Eines, das zum Glück allen gleichermaßen Freude machte und wohltat, war gemeinsames Liedersingen, was täglich seinen Platz bekam.

"Seelenverbund"
HAS
(Jaxon-Kreiden)

  Das nebenstehende Bild "Seelenverbund" entstand, indem ich diesmal von Amìamà meine linke Hand führen ließ, was wieder erstaunlich gut funktionierte.



  Das Bild zeigt die ursprünglich bei der Geburt angetretene Seele (Gr. roter Halbmond), aus der sich durch extreme Belastungs- und Schocksituationen "Kristallkind Anyànaé" (lila Halbmond li. oben) und Amìamà ( kl. roter Halbmond li. unten) herausgelöst haben. Von ihr wiederum hat sich Seelenbruder Imaò abgetrennt (lila-roter Halbmond re. unten).

 Über Seelenschnüre bleiben die herausgelösten Seelenkinder mit der Ursprungsseele und der irdischen Persönlichkeit in Kontakt, ohne aktiv ins Geschehen einzugreifen oder mit ihren Potentialen bewusst integriert
werden zu können. 

 Ich vermute aber, dass ihr Potential subtil mitarbeitet, wo möglich.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   
  Aus der Lage der Verbindungsschnur des 4 - j. Mädchens ist ersichtlich, dass schon früher integrierende Seelenprozesse stattgefunden haben. Auch ist ihr Halbmond  in Farbe und Ausrichtung deutlich unmittelbarer in Bezug zur Ursprungsseele wie die beiden anderen. (Solche Feinheiten fielen mir erst in nachträglicher Betrachtung auf)


Das also als ein erster Eindruck zum Thema Heilung 
im feinstofflichen Familienverband. 

Ihr seht, ich kann mich wieder einmal nicht kurz fassen, obwohl ich vieles kürze.


 
Darum

Vorschau auf Teil 5


- Heilung des Kindes durch Familie

- Heilung der Familie durch das Kind

- Kristallkinder und ihre Berufung zur Erlösung
- Integration
-Gedicht von Amàmà: "Stern und Stern"
 

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